Datum/Uhrzeit
15.06.22 - 10:00 - 13:00 Uhr
Location
FMW-Jazzschool Halle B.05
Bandworkshop geeignet für alle Instrumente und Gesang.
Preise und Anmeldung
- Masterclass mit Ray Anderson und Félix Stüssi, Mittwoch, 15.06.2022, 10:00 – 13:00 Uhr
- Teilnahmegebühr: 65,-€
- FMW-Preis*: 49,-€
- Anmeldung: workshop@fmw-jazzschool.de oder per Formular
- Ort: Edisonstraße 8, 60388 Frankfurt am Main
- U4/U7 Richtung “Enkheim” Haltestelle “Hessencenter”
Fünf Jahre in Folge als bester Posaunist im Down Beat Critics Poll ausgezeichnet und vom Penguin Guide to Jazz on CD zum “aufregendsten Slide Brass Player seiner Generation” erklärt, hat Ray Anderson eine bemerkenswerte Bandbreite gezeigt. Er hat eine beachtliche Auswahl an traditionellen und experimentellen Gruppen, Big Bands, Blues- und Funk-Projekten und sogar ein Posaunenquartett geleitet oder mit geleitet. Anderson besuchte die University of Chicago Lab School, wo einer seiner Klassenkameraden ein weiteres bemerkenswertes Posaunenoriginal war, George Lewis. Zu seinen Lehrern gehörten Frank Tirro und Dea n Hey. 1973 zog Anderson nach New York, wo er bei dem Komponisten und Musiktheoretiker Jimmy Giuffre studierte und spielte, sich dem Free-Form-Trio des Schlagzeugers Barry Altschul anschloss und drei Jahre lang im Quartett des AACM-Saxophonhelden Anthony Braxton spielte. In den 80er Jahren machte er mit kollektiven Bands wie den funkorientierten Slickaphonics und dem Trio BassDrumBone mit dem Bassisten Mark Helias und dem Schlagzeuger Gerry Hemingway auf sich aufmerksam. Auf einer Reihe von gefeierten Aufnahmen spannt er den Bogen von Ellingtonia und Jazz-Klassikern bis hin zu markanten Eigenkompositionen.
(Quelle: Stoney Brook University)
Sei es auf dem Velo oder hinter den Tasten, Félix Stüssi liebt Abenteuer und frischen Wind. Seit er dem Journalismus den Rücken gekehrt und einen Frachter Richtung Kanada bestiegen hat, widmet sich der gebürtige Schweizer ganz dem Jazzpiano und der Komposition. Sein Quintett gewinnt 2007 den prestigeträchtigen Grand Prix am Festival International de Jazz de Montréal und mausert sich 2008, als der US-amerikanische Posaunist Ray Anderson dazu stösst, zum Sextett. Die vier Alben der Band stossen beidseits des Atlantik auf grosses Echo und werden für verschiedene Preise nominiert (Juno Awards, ADISQ, Prix Opus).
LES MALCOMMODES, ein höchst dynamisches Trio mit Daniel Lessard am Kontrabass und Pierre Tanguay am Schlagzeug, tritt immer wieder mit Spezialgästen auf. Zurzeit sind die Lausbuben mit der gewieften Vokalisten Sonia Johnson auf Tour. Stüssis jüngstes Projekt heisst SuperNova 4 mit Jean Derome (Sax & Flöte), Normand Guilbeault, Kontrabass und Pierre Tanguay, Schlagzeug. Das Debutalbum ist im März 2020 auf Effendi Records (FND 159) erschienen, vertrieben wird der Erstling von NAXOS.
Félix Stüssi spielt auch immer wieder in Europa, wo er unter anderen mit Bruno Spoerri, Nils Wogram, Jürg Wickihalder, Christoph Grab, Werner Fischer, und Peter A. Schmid aufgetreten ist. Mit letzterem hat Stüssi ein Duoalbum eingespielt, welches im Januar 2017 auf Unit Records erschienen ist (Transatlantic Conversations, UTR 4738). Im Januar 2017 hat die Gemeinde Glarus Nord Félix Stüssi mit dem Kulturpreis ausgezeichnet. Im Juni 2020, werden Ray Anderson und Félix Stüssi ein zweites Mal im Duo in Europa unterwegs sein.
In Kanada ist Stüssi auch Mitglied des Jazzlab Orchestras sowie des Auguste Quartetts. Beide Bands werden vom Kontrabassisten Alain Bédard geleitet und sind oft in Kanada, Europa oder Asien unterwegs. Im Rahmen eines Werkauftrags, hat Stüssi ein neues Repertoire für das Oktett Jazzlab Orchestra komponiert und arrangiert. Das Resultat ist auf dem im Januar 2019 erschienen Album Quintessence zu hören (Effendi, FND 152).